Auch eine schöne Reise hat irgendwann ein Ende…

Vor ziemlich genau 4 Monaten, am 26.09.2017, hat die Reise in die Bibliotheks- und Archivinformatik mit meinem ersten Blogpost begonnen. In diesem Post habe ich unteranderem geschrieben was ich mir von diesem Modul erhoffe:

„[…] den ganzen Hintergrund und Funktionen eines Bibliothekskatalog genauer anzuschauen und dann natürlich auch zu verstehen.“

Ich muss in diesem letzten Beitrag noch betonen, dass ich zu Beginn dieses Moduls nicht wirklich viel mit Informatik anfangen konnte – zu kompliziert und nur ein Haufen von Codes, die ich sowieso nicht verstehe. Bei der ersten Vorlesung war ich nicht dabei, jedoch erzählten mir meine beiden Kommilitonen Moreno und Franziska erstens von diesem innovativen und sehr ansprechenden Leistungsnachweis in Form eines eigenen Blogs und zweitens erzählten sie mir auch, dass bei diesem Modul Programmieren nicht im Vordergrund steht. Diese beiden Tatsachen haben mich dann überzeugt und ich habe mich nachträglich für dieses Modul eingeschrieben.

Was habe ich gelernt?

Was ich nun endgültig gelernt habe ist, dass Informatik gar nicht so böse ist, wie gedacht. 😉 Ich arbeite neben meinem Studium in einer Kinder- und Jugendbibliothek und verwende auch immer wieder den Katalog. Vor diesem Modul habe ich diesen Katalog einfach so ohne grosse Hintergedanken genutzt. Heute betrachte ich das Ganze anders. Ich weiss wie viel Arbeit und Zeit man für so einen Katalog aufwenden muss und wie viele Daten in diesem Katalog „herumschwirren“. Eine besonders wichtige Erkenntnis aus diesem Modul ist, dass sich die klassischen Bibliothekare immer mehr mit technischen oder informatikspezifischen Themen auseinandersetzen müssen, um auch die Hintergründe und den Aufbau eines solchen Katalogs zu verstehen. Dies kann natürlich auch dazu beitragen, dass die Bibliothekare den Kunden ein noch besseres Angebot anbieten können.  Das heisst dass sich der Beruf des klassischen Bibliothekars in den nächsten Jahren sicherlich ziemlich wandeln wird.

Gesamtfazit

Wie schon am Anfang angetönt, fand ich den Leistungsnachweis besonders toll! In den vorherigen Semestern war ich es gewohnt eine Hausarbeit zu schreiben, Präsentationen zu halten oder für eine Prüfung, den gesamten Stoff in den Kopf zu „prügeln“. Bei all diesen Leistungsnachweis-„Formen“ ist mir leider, besonders bei Prüfungen, kaum Stoff im Kopf geblieben, da ich den Stoff ja nur für die eine Prüfung abrufen musste. Mit diesem Blog habe ich gelernt, mich wirklich mit dem Stoff auseinanderzusetzen. Zudem habe ich auch Themen, welche auf den ersten Blick für mich beinahe unlösbar schienen, mithilfe des Unterrichts und dem nachträglichen Aufarbeiten für einen neuen Blogpost verstanden. Und mit dem Lesen der anderen Blogposts konnte man sein Wissen noch einmal besser vertiefen, was bei „normalen“ Leistungsnachweisen nicht wirklich möglich ist.

Besonders positiv hervorzuheben waren natürlich unsere beiden Gastvorträge. Einmal haben uns Sven Koesling und Michael Gasser der ETH Bibliothek besucht. Sie haben uns die Bibliotheks- und Archivsysteme der ETH-Bibliothek vorgestellt – näheres zu diesem interessanten Besuch findet ihr hier. Im Rahmen unserer letzten Vorlesung haben uns Herr Hipler und Frau Witzig der UB Basel besucht und uns genaueres zum Projekt Linked Swissbib erzählt. Genaueres zu dieser Vorlesung findet ihr hier und falls euch dieses Projekt Linked Swissbib näher interessiert kommt ihr hier zu ihrem eigenen Blog.

Ich möchte mich im Rahmen dieses letzten Blogposts bei Felix Lohmeier bedanken. Der Aufbau der Lektionen war stets gut – ausser ein paar lange Theorieblöcke – und er hat mich davon überzeugt, dass Informatik nicht nur doof ist, was bisher noch niemandem gelungen ist 😉 Hier findet ihr noch weitere Handbücher und Tutorials rundum Bibliotheken, Archive, Kataloge und Co. von ihm.

Desweitern möchte ich mich noch bei meinen beiden Kommilitonen Moreno und Franziska bedanken – danke fürs Inspirieren und das geduldige Erklären im Unterricht 🙂

Was bleibt mir noch zu sagen? Dieses Modul hat mich nicht nur fachlich weitergebracht sondern ich habe jetzt auch einen eigenen Blog in Planung, weil ich richtig aufgegangen bin, beim Schreiben diese Posts – denn letzten Post lassen wir dabei mal ausser Acht 😉 . Über was ich genau schreiben werde und ob ich den Blog überhaupt öffentlich mache, dass wird die Zukunft zeigen.. 🙂

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